Der Anfang
Bei der Besichtigung der Gewächshäuser auf dem Hof Kraienhemke in Bockum-Hövel ist mir spontan die Idee zur Ausstellung von Marktbildern – insbesondere aus Italien und Frankreich – gekommen.
Ich hatte den Titel „Gemüse Theater“ sofort vor Augen. Ich habe gefragt, ob es möglich ist. Sie waren und sind einverstanden. Die Einzelheiten werden besprochen.
Dieser in vierter Generation bestehende landwirtschaftliche Betrieb in Hövel ist genau das, was wir brauchen: authentisch, naturnah, lokal, regional, innovativ, alte Sorten bewahrend und mehr…
Der Gemüsehof Kraienhemke ist auf den Märkten in Hamm, Bockum-Hövel und in Werne vertreten. Dazu kommt ihr Hofladen und da waren wir gestern zum Einkaufen, siehe die Fotos.
Der Termin
Vorhang auf! Für das „Gemüse Theater“. Eine Fotoausstellung der etwas anderen ART von und mit mir
Der Termin steht:
Am Freitag, den 14. August um 18.00 Uhr wird in einem der Gewächshäuser (neben dem Hofladen) des Gemüsebauern Kraienhemke in Bockum-Hövel die Ausstellung eröffnet. Alles hier in diesem Theater!
Die italienischen Momente
Die italienischen Momente im Leben – einige Impressionen aus der Pandemievorzeit. So sieht Leben aus, hoffentlich bald wieder. Ich stelle Aufnahmen für meine geplante Ausstellung „Gemüse Theater“ zusammen. Da finde ich solche Bilder. Am Liebsten möchte ich sofort losfahren…
Die Auswahl fällt schwer
Seit Tagen bin ich damit beschäftigt, Fotos zum Thema heraus zu suchen. Hier drei mögliche Fotokostproben.
Übrigens: auch wenn Wassermelone süß und saftig schmeckt, sie ist trotzdem eine Gurkenfrucht.
Die Einladung
Die Fotoausstellung „Gemüse Theater“ im Gewächshaus des Bockum-Höveler Gemüsebauern Kraienhemke gewinnt an Kontur. Nachfolgende Einladungskarte ist gerade zum Drucker geschickt worden. Plakate sind in Arbeit. Die passenden Fotos zur „Gemüsekulisse“ werden ausgesucht und zum Präsentieren vorbereitet.
Es ist nicht mehr lang hin, bis wir meine Fotoausstellung „Gemüse Theater“ in einem der Gewächshäuser der Bockum-Höveler Gemüsebauern Kraienhemke eröffnen. Wir üben uns schon mal im Plakate anhalten.
Das Pressegespräch
Wieder eine „Probe“ – also ein Pressegespräch. Dazu haben wir den Marktstand der Kraienhemkes an der Pauluskirche besucht und das Einladungsplakat für das Pressefoto „hochgehalten“. Danach musste ich einfach wieder fotografieren, musste Gemüse ablichten, das in meinem „Theater“ die „Hauptrolle“ spielt.
Ich bin ziemlich aufgeregt. Meine letzte Fotoausstellung ist schon ziemlich lange her. Es ist ein Neustart. Alle Programmteile haben Premierencharakter.
Der Besuch in Wien
Diese Obst- und Gemüseauslagen längs des Weges habe ich im Juli noch vor der Ausstellung in Wien fotografiert.
Die Werkstatt
Christiane hat 22 großformatige Aufnahmen ausgesucht. Sie sind auf Leinen gedruckt. Gestern wurden unsere Küche und der Hof zur Vorbereitung durch die Kuratorin etwas zweckentfremdet.
Das „Gemüse Theater“, eine erste temporäre Galerie im kleinen Hof von „Reumkes FachWerk“?
Diese Bilder sind immer noch Vorbereitungen für den eigentlichen Tag, für Freitag, den 14. August um 18.00 Uhr auf „Hof Kraienhemke“ in Bockum-Hövel. Damit die Aufnahmen in einem der Gewächshäuser inszeniert werden können, müssen sie vorbereitet werden. Also hat Kuratorin Christiane nicht nur die Bilder von mir ausgewählt, sondern sie auch zum Aufhängen vorbereitet und dabei das ganze Werk ansehnlich ausgebreitet. Unser Hof sah gestern Nachmittag richtig klasse aus – bis der Regen kam!
Keine Angst: wir waren schnell. Alles lagert im Trockenen. Am nächsten Tag beginnt das Gestalten und Freitag ist dann der Tag der Tage mit viel Programm und Inhalten.
Ich habe kein Lampenfieber – oder doch?
Der Fotograf
Das Programm
Der „Bühnenboden“ befindet sich in einem Gewächshaus, das im ganz normalen Wachstumsprozeß steht. Die Hauptdarsteller der Aufführung sind die heranwachsenden Gemüsefrüchte. Sie interpretieren auf ihre ART frisch und knackig meine Fotoausstellung gleichen Namens.
Der „Bühnenvorhang“ im Eingang zur Premiere wird eigens für diese Premiere durch eine Bühnenbildnerin hergestellt worden.
Die 22 großformatigen Gemüsebilder sind auf Leinwand gedruckt. Christiane wird die Aufnahmen so kommunikativ inszenieren, dass sowohl das geneigte Publikum als auch die Hauptdarsteller in den sinnlichen Dialog treten. Die Sterne und die Pflanzen werden ihr mit Interesse und Wohlwollen dabei zuschauen, wie sie aus einem ganz normalen Gewächshaus eine Galerie des Lebens gestaltet.
Hier treffen unglaublich viele Fotopixel auf die Normalität in einem impressionistischen Laboratorium der Genusswelten aufeinander.
Die BesucherInnen werden einbezogen in die visuelle Transformation quasi von der realen Tomate zur Leinwandabbildung im „Gemüse Theater“ der Gegenwart.
Zum Programm: Tanjas Gemüseerzählungen machen Lust auf Marktatmosphäre. Hier kommt die Poesie der Früchte voll zum Tragen.
Harald interpretiert das erste Mal „eine Sinfonie in Gemüse“ und danach wird mit Ulrich über die Bockum-Höveler Musikszene nicht ganz ernsthaft debattiert.
Gereicht werden während der Aufführungspause „Laras Hüftgold auf Gemüsisch“ und den noch völlig unbekannten „Gemüseprosecco“ aus dem „neuen Höveler Saftladen“.
Der Aufbau
Der Probelauf einer der ungewöhnlichsten Ausstellungen, an der ich jemals beteiligt war, hat geklappt.
Christiane inszenierte mit tatkräftiger Unterstützung von Familie Kraienhemke meine erste Ausstellung seit gefühlt ewigen Zeiten.
Als ich zum ersten Mal dieses Gewächshaus betreten durfte, da hatte ich einen „Theatervorhang“ mit „Bühne“, Haupt- und Nebendarsteller vor Augen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler sind die Gemüsepflanzen. Sie wachsen im Takt des Lebens, verändern ihr Farbspiel im Verlauf des Tages, wecken sinnliche Bedürfnisse nach Genuss und Leben und das täglich aufs Neue.
Lara ist mit ihrem Gemüsekuchen auch bereits voll im Vorbereitungsmodus, wie Ihr sehen könnt.
Und der Theatervorhang ist ebenfalls bereits angebracht – Wahnsinn.
Ich finde, es passt!
Das „Gemüse Theater“ ist eröffnet.
Endlich fand die Eröffnung im Beisein zahlreicher Besucherinnen und Besucher auf dem Gemüsehof Kraienhemke in Bockum-Hövel am authentischen Ort, nämlich in einem der Geemüsegewächshäuser, statt.
Punkt 18.00 Uhr eröffnete Andreas Kraienhemke als Gastgeber das bunte Treiben. Und pünktlich um 18.00 Uhr begann es auch zu regnen, was eigentlich niemand so richtig zur Kenntnis nahm.
Gegenüber der kleinen „Bühne“ wurde mit dem Premierenausschank des ersten „Höveler Saftladens“ begonnen. Angesichts der Temperaturen hatte die gelernte Konditormeisterin Lara Kraienhemke keine Gemüsetorte, dafür aber umso mehr kleine leckere Gemüsesnacks kreiert.
Unser Oberbürgermeiser Thomas Hunsteger-Petermann übernahm den Part der Eröffnung und der städtischen Grußworte.
Tanja Schreiber erzählte danach die Geschichte von der Möhre, die ich im Auftrag von Christiane für einen Möhrenkuchen einkaufen sollte. Es gab richtig was zu Schmunzeln.
Christiane erzählte noch etwas über das Programm und über einige Aspekte dieser Ausstellung.
Harald Sumik begeisterte mit dem „Gemüsensong“ als weitere Premiere,
Anschließend diskutierten Ulrich Schwarz und Harald in entspannter Runde zu und über die Musikszene Bockum-Hövels mit der Ankündigung einer Gesprächsfortsetzung in größerem Rahmen.
Meine Fotografien gab und gibt es natürlich auch noch. Hier bildeten sich immer wieder kleine Diskussionsrunden und diskutierten Rezepte, Erfahrungen und Erlebnisse.
Christiane und mir hat es einen Riesenspaß gemacht.
Es ist der Beginn einer „Fortsetzungsreihe“. Schön wäre es, wenn wir am 12. September die Ausstellung abhängen, das sie gleich in einen der Bockum-Höveler Leerstände wandert und dort als Schaufenstergalerie inspirierend auf das lokale Geschehen wirkt.
Und auch Benedikt hat Fotos gemacht:
Die Ausstellung