„Bockum-Höveler Geschichten am Wegesrand“:
Neulich habe ich einen alteingesessenen Handwerksbetrieb besucht. Der Senior wurde gerade Neunzig.
Und wie das so ist, wenn man einer geballten Ladung Geschichte gegenüber sitzt, reicht der mitgebrachte Notizblock kaum, die neuen Erkenntnisse, das Wissenswerte festzuhalten.
Und irgendwann waren wir auch beim 2. Weltkrieg, dem einstigen Rathaus und dem Bunker in unserer direkten Nachbarschaft.
Um Haaresbreite hätte es auch nicht weit davon entfernt eine größere Anlage gegeben, nämlich im Hallohpark. Hier sollte nach dem Willen der Nazis ein großer Luftschutzstollen in den Berg getrieben werden. Die Arbeiten wurden begonnen, mussten dann aber wegen starkem Wassereinbruch unterbrochen und danach ganz aufgegeben werden.
Mittlerweile waren wir ZuhöherInnen richtig hellhörig geworden. Der Zeitzeuge sprach nämlich auch vom Einstieg für die Bauarbeiter und das Material. Er konnte uns nur noch den ungefähren Ort beschreiben.
Wir haben nachgeschaut. Es gibt nichts mehr zu sehen, also habe ich mich fotografisch auf unseren Park im Januar beschränkt, was im Übrigen sehr schön ist.
Zwei Dinge werden hier deutlich:
Es ist einfach wichtig, die eigene Geschichte zu erfassen und zu dokumentieren und es ist genauso wichtig, aus der Geschichte zu lernen und zu begreifen.
Daher laden wir, der „Verein zur Förderung des Martin-Luther-Viertels e.V.“ zur Teilnahme am Kunstprojekt „Friedenszeichen“ ein. Ich schicke Dir die Konzeption bei Interesse sofort zu. Ich brauche dazu Deine Mail an werner.reumke@gmail.com.





