- Das „Unten“ ist jetzt „Oben“ oder anders formuliert: Hamm ist eine Stadt, die auf vier verlassenen Städten lebt – horizontal triff auf vertikal. Die verlassenen Orte waren einst Bergwerke in bis zu 1.000 Metern Tiefe unter uns. Und diese Bergwerke hatten Ausmaße einer echten Kleinstadt. Wir sind immer noch oben auf, aber anders. Ein Teil dessen, was einst das „Unten“ ausmachte, wurde über eine moderne Fördertechnik mit der Kohle ans Tageslicht geholt, nach Millionen Jahren. Von der Kohle getrennt, blieb Abraum übrig. Aus der Kohle entstand Energie, aus dem Abraum entstanden unsere Berglandschaften der Moderne, wir sprechen von Abraum- oder Bergehalden. Sie sind mittlerweile fast alle aufgeschüttet und werden aktuell begrünt, zu Naherholungsgebieten geformt. Die Krönung aller Bergehalden in Hamm sind die Halden-Skulpturen der „Berghaus-Architekten“. Sie könnten tatsächlich aus der Tiefe kommen und drehen sich jetzt als Spirale der Interpretationen.

Hin und Weg – eine neue Fotoausstellung
Die „Bockum Höveler Geschichten am Wegesrand“ erfahren ihre Fortsetzung als Ausstellungsformat. Am Dienstag, den 31. August findet um 18.00 Uhr die nächste Fotoinnovation als Trilogie