Samstagvormittag: Christiane und ich werkeln am Dach unseres Schuppens. Gegenüber im Buswartehäuschen sitzen mehrere Mädchen und unterhalten sich ziemlich angeregt.
Ich frage leicht frotzelnd: „Habt Ihr nicht Lust, gleich mit uns den Bürgersteig zu fegen?“
Die Antwort kam prompt:
„Das ist doch nicht unser Bürgersteig!“
„Unserer auch nicht!“
Warum sollen wir dann überhaupt was machen?
Unser Oberbürgermeister Mark Herter hat in einem Zeitungsinterview uns Bürgerinnen und Bürger zur Mitwirkung, zum Engagement in und für unsere Stadt ermuntert, um den notwendigen Aufbruch auch tatsächlich zu ermöglichen.
Und dazu gehören auch Bürgersteige, denkmalgeschützte Fachwerkhäuser, Kunst im öffentlichen Raum, der neue Elefant am Höveler Markt, das Stadtbild, die Verkehrsbeteiligung und noch viel mehr.
Ich habe dann noch zurück gefragt, wem denn wohl der Bürgersteig gehöre?“
„Der Stadt natürlich!“
„Und wer ist die Stadt?“
Keine Antwort mehr.
Wir sind die Stadt!!!
Wir haben dann alleine gefegt und gesäubert, auch gleich noch Teile des städtischen Parkplatzes und haben noch Müll eines aktuellen Jugendtreffs weggeräumt.
Wir fühlen uns als Bürger für diese Stadt mitverantwortlich, und zwar auch im praktischen Handeln.
Meckern kann jeder, etwas zu machen, das können leider noch nicht ganz so viele. Aber letztere sind nicht unsere Gradmesser.

Hin und Weg – eine neue Fotoausstellung
Die „Bockum Höveler Geschichten am Wegesrand“ erfahren ihre Fortsetzung als Ausstellungsformat. Am Dienstag, den 31. August findet um 18.00 Uhr die nächste Fotoinnovation als Trilogie